Deutscher TV-Markt: Absatzzahlen steigen, aber durchschnittliche Verkaufspreise sinken

Aktuell gibt es wieder durchaus spannende Einblicke in den deutschen TV-Markt. Einerseits hat nämlich die Deutsche TV-Plattform ihren CE-Branchenkompass für das 3. Quartal 2025 veröffentlicht. Andererseits hat die gfu den Hemix für das 3. Quartal 2025 mitgeteilt, einen Index, der Unterhaltungselektronik in Deutschland betrachtet. Es zeigt sich zusammengefasst, dass z. B. die Marktanteile von OLED-TVs leicht zugenommen haben.

Wurden im 3. Quartal 2024 noch zu 86 % LCD-TVs und zu 14 % OLED-TVs verkauft, so stehen die Anteile jetzt bei jeweils 84 bzw. 16 %. Auch sind die Verkaufszahlen von Fernsehgeräten insgesamt gegenüber dem 3. Quartal 2024 im 3. Quartal 2025 um immerhin 3,3 % angestiegen – auf 983.000 Einheiten. Spannenderweise ist der durchschnittliche Verkaufspreis der Fernsehgeräte jedoch gefallen, und zwar um 7,9 % auf 641 Euro.

Das wundert mich nicht, denn tatsächlich sind Fernsehgeräte eine der wenigen Produktgruppen, die trotz steigender Inflation der letzten Jahre tatsächlich günstiger geworden sind. Diesen Preisverfall bemerkt man auch im Premium-Segment. Beispielsweise habe ich den Preis des LG OLED G5 in den letzten Wochen beobachtet – zuletzt konnte man die Version mit 65 Zoll für 1.595 Euro ergattern. Für ein Flaggschiff ist das schon eine echte Hausnummer, wenn ich bedenke, dass ich 2020 für meinen LG OLED E9 mit 65 Zoll im Rahmen eines Deals 100 Euro mehr gezahlt habe.

Laut dem CE-Branchenkompass verfügen zudem immer mehr der verkauften Smart-TVs über ein integriertes Surround-System für Dolby Atmos oder DTS:X. 45 % sind es zuletzt gewesen, was im Vergleich mit dem 3. Quartal 2024 einem Zuwachs von 5 Prozentpunkten entspricht.

Insgesamt sieht es auf dem Markt für Audio und Video aber durchwachsen aus. In den ersten drei Quartalen 2025 hat sich zusammengenommen ein Umsatzminus von 5 % ergeben. Dabei sanken die Umsätze im Bereich Video um 6 %, im Bereich Audio dann aber nur um 3 %. Ein wenig ruhen die Hoffnungen jetzt natürlich auf den kommenden Deals der Black Week / Cyber Week und dem Weihnachtsgeschäft.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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3 Kommentare

  1. Meine Erfahrung mit Markenhersteller:
    Mit dem sinkenden Preis wurde auch die Qualität reduziert.
    50Zoll 2019er Qled verglichen mit 2025er:
    Metallrahmen weg, und Metallfüße jetzt Kunststoff, ist jetzt nicht dramatisch
    aber beim neuen Modell hat man nur noch frontal ein ordentliches Bild, nur etwas seitlich ist es wie im Nebel.
    Preis 2019 698.- 2025 499.-

    • Die Entwicklung ist für die meisten auch sehr gering.

      Ich bin letztes Jahr auf Grund eines größeres Wohnzimmers von 55″ auf 65″ umgestiegen (größer wollte ich ganz bewusst nicht)

      Die Unterschiede zwischen dem 2018er LG B8 und dem 2024er LG G4 muss ich mit der Lupe suchen. Selbst mit 80 GB BluRay Dateien. Im wesentlichen ist der G4 ein wenig heller. Wenn ich tagsüber zocken möchte, muss ich dennoch alle Vorhänge zuziehen (ohne bodentiefe Fenster oder direkte Sonneneinstrahlung)

      Daher bleibt der G4 sicher bis es MicroLed TVs für 2.000€ bei 65″ gibt.

      Mein G4 war übrigens nach 2-3 Monaten defekt.

    • SemmelnKnödeln says:

      Bei 500 Euro brauchst dich aber auch nicht wundern. 😉 Es wäre zudem besser gewesen, du hättest die besagten Modelle auch benannt.

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